Montag, 12. Juli 2004     Reise nach Solikamsk

Es war neun Uhr fünfzehn, als (fast) alle sich vor dem Sportplatz trafen, wo wir von einer Sportlehrerin angefeuert 2 Runden um die Wiese rennen mussten. Danach machten wir Sportspiele.

Verschwitzt wie wir waren, gingen fast alle noch vor dem Frühstück duschen. Dieses gab es um 10 Uhr. Es gab eine Art Eierkuchen und Brot und Fleisch.

Wir mussten uns in 3 Gruppen aufteilen, die dann an verschiedenen Workshops teilnehmen durften. Die eine Gruppe ging tanzen, die andere singen und die dritte besuchte den "Mimik und Gestik" - Workshop. Bereits nach kurzer Zeit wechselten wir den Kurs mit dem Ziel, dass jede Gruppe am Schluss jeden Workshop besucht haben sollte. 

Um 12 Uhr begann die Pressekonferenz im Speisesaal der Russen. Dies war eine Art Spiel, bei dem die Gruppen Kristall, Peremena und die Linguistiker die Fragen der Schweizer-Theaterkids und die Turgemer die Fragen der Russen beantworten mussten. Es wurde viel gelacht und es war wirklich lustig. Durch Übersetzerinnen wurden unsere Fragen und Antworten übersetzt, damit sie alle verstanden. Ausserdem wurden Fotos von unserer Reise und von Russland gezeigt. Am Schluss sangen wir Schweizer noch Lieder wie "Simelibärg" oder "L'inverno les passato".

Zum Mittagessen gab es wie üblich ein mit viel Liebe zubereitetes Dreigängermenü mit Salat, Suppe und einem Russischen Eintopf.

Danach hatten wir fast zwei Stunden frei. Die ersten freien Stunden hier.

Anschliessend ging es raus an die Arbeit. Rabenschwarz gekleidet liefen unsere 17 Theaterkinder und ihre Leitung zu der kleinen Bühne im Waldmärchen. Es waren nur einige Quadratmeter und selbst das Licht war nicht regulierbar. Um 17 Uhr war dann die Vorstellung. 3 von insgesamt 4 Teilen spielten wir draussen. Es gab ungewöhnlich viele Missgeschicke, aber insgesamt klappte es sehr gut. Die Russen waren begeistert.

Nach einer Pause war bereits das Abendessen angerichtet. Es gab ein Reisgericht mit Fleisch und Erbsen.

Als alle fertig gegessen hatten, teilten wir uns in drei Gruppen auf, die zu den 3 Russischen Gruppen gehen durften und dort je nachdem Spiele machten, Filme "drehten" oder sangen und tanzten.

Am späteren Abend trafen sich fast alle Kinder auf dem Platz vor dem Lagerhaus und spielten "Fangis" oder "Blinzeln". Um halb Zwölf Uhr fielen wir erschöpft in unsere Betten und schliefen ein.

Stephanie Keller

Sonja Käufeler