2.30
Uhr: Der Wecker riss uns unsanft aus dem Schlaf. Schnell
wurden noch die letzten Sachen eingepackt und schon gings los nach Turgi.
Schlaftrunken torkelten wir mit unserem Gepäck zur Mehrzweckhalle, wo
wir sogleich in die Autos aufgeteilt wurden um so rasch wie möglich
nach Basel zu kommen. Am
Flughafen ging dann alles drunter und drüber. Obwohl wir unsere Tickets
hatten, wurden uns keine Sitzplätze reserviert. Aufgrund eines
technischen Fehlers. So
mussten 9 Personen der Gruppe um 6 Uhr mit dem Zug nach Zürich Kloten
fahren. In
Frankfurt waren wir dann wieder komplett und konnten den Flug nach Perm
gemeinsam antreten. Die
5 Stunden Flug waren nie langweilig. Nachdem wir Frankfurt hinter uns
gelassen hatten, flogen wir über der Wolkendecke der Sonne entgegen. Als
wir nach einem Zwischenhalt in Perm sicher landeten, waren wir wie in
einer anderen Welt. Zum ersten Mal berührten wir Russischen Boden und
wir waren überglücklich heil angekommen zu sein. Nun
gingen wir zum Zoll und warteten gespannt bis wir an der Reihe waren.
Dann gaben wir nervös unseren Pass ab. Von den Zollbeamten wurden wir
von oben bis unten streng gemustert. Doch es gab keinerlei Probleme und
wir wurden freundlich von Liya und Herrn Grieb empfangen. Draussen
vor dem Flughafen wartete bereits ein Bus auf uns. Ein bisschen Müde
und erschöpft traten wir die 4 Stunden Fahrt nach Solikams an. Während
der ganzen Fahrt begleitete uns ein Polizeiauto mit Blinklicht. Als
wir gespannt aus dem Fenster sahen, sahen wir das typische Russische
Leben. Zum Beispiel eine alte Frau mit Kopftuch und Plastiksäcken, die
auf den Bus wartete, und viele farbige zum Teil verfallene Holzhäuser.
Am meisten aber sahen wir grüne Waldflächen, die zum Teil schon mit
Nebel bedeckt waren. Immer
wieder fuhren wir an breiten Flüssen vorbei und wir überquerten im
Abendrot den wunderschönen Fluss Kama. Zum
ersten Mal erlebten wir die weissen Nächte von Russland. Um 2 Uhr kamen
wir im Waldmärchen an und wurden von einem schön zugerichteten Essen
empfangen. Wir
wurden herzlich aufgenommen und gingen dann müde aber glücklich ins
Bett und träumten von der prächtigen und atemberaubenden Landschaft
Russlands.
Livia Althaus
Christina Anner
Unsere Reise über Russland
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