Freitag, 9. Juli 2004     Reise nach Solikamsk

2.30 Uhr: Der Wecker riss uns unsanft aus dem Schlaf.

Schnell wurden noch die letzten Sachen eingepackt und schon gings los nach Turgi. Schlaftrunken torkelten wir mit unserem Gepäck zur Mehrzweckhalle, wo wir sogleich in die Autos aufgeteilt wurden um so rasch wie möglich nach Basel zu kommen.

Am Flughafen ging dann alles drunter und drüber. Obwohl wir unsere Tickets hatten, wurden uns keine Sitzplätze reserviert. Aufgrund eines technischen Fehlers.

So mussten 9 Personen der Gruppe um 6 Uhr mit dem Zug nach Zürich Kloten fahren.

In Frankfurt waren wir dann wieder komplett und konnten den Flug nach Perm gemeinsam antreten.

Die 5 Stunden Flug waren nie langweilig. Nachdem wir Frankfurt hinter uns gelassen hatten, flogen wir über der Wolkendecke der Sonne entgegen.

Als wir nach einem Zwischenhalt in Perm sicher landeten, waren wir wie in einer anderen Welt. Zum ersten Mal berührten wir Russischen Boden und wir waren überglücklich heil angekommen zu sein.

Nun gingen wir zum Zoll und warteten gespannt bis wir an der Reihe waren. Dann gaben wir nervös unseren Pass ab. Von den Zollbeamten wurden wir von oben bis unten streng gemustert. Doch es gab keinerlei Probleme und wir wurden freundlich von Liya und Herrn Grieb empfangen.

Draussen vor dem Flughafen wartete bereits ein Bus auf uns. Ein bisschen Müde und erschöpft traten wir die 4 Stunden Fahrt nach Solikams an. Während der ganzen Fahrt begleitete uns ein Polizeiauto mit Blinklicht.

Als wir gespannt aus dem Fenster sahen, sahen wir das typische Russische Leben. Zum Beispiel eine alte Frau mit Kopftuch und Plastiksäcken, die auf den Bus wartete, und viele farbige zum Teil verfallene Holzhäuser. Am meisten aber sahen wir grüne Waldflächen, die zum Teil schon mit Nebel bedeckt waren.

Immer wieder fuhren wir an breiten Flüssen vorbei und wir überquerten im Abendrot den wunderschönen Fluss Kama.

Zum ersten Mal erlebten wir die weissen Nächte von Russland. Um 2 Uhr kamen wir im Waldmärchen an und wurden von einem schön zugerichteten Essen empfangen.

Wir wurden herzlich aufgenommen und gingen dann müde aber glücklich ins Bett und träumten von der prächtigen und atemberaubenden Landschaft Russlands.

Livia Althaus 

Christina Anner

 

Unsere Reise über Russland