Gemeinde  Gebäude

Die Gemeinde Turgi verfügt über viele kulturgeschichtlich bedeutende Objekte, welche in den meisten Fällen in der fast ursprünglichen Form erhalten geblieben sind.

Auch wurden ergänzend ein paar neugeschichtliche Liegenschaften gebaut, welche es auch Wert sind hier genannt zu werden.

Nachfolgend in loser Reihe ein Auflistung der verschiedenen Objekte:

Der alte Bahnhof musste leider einer modernen Gleisanlage weichen.

Aus einem Wettbewerb ist der neue Bahnhof, ein rundes Gebäude entstanden. Zudem sieht die Planung vor dem Bahnhof einen Gewerbebau und hinter dem Bahnhof eine Wohnüberbauung vor.

Im Mai 1997 konnte der neue Bahnhof eingeweiht werden.

In der Broschüre Bahnhof Turgi, im Wandel der Zeit von David Kolb kann die Geschichte des Bahnhofes nachgelesen werden.

Erhältlich auf der Gemeindekanzlei Turgi.

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Die 1826-1836 erstellte Spinnerei Bebié ist die erste grosse Fabrik im östlichen, damals noch katholischen und vergleichsweise schwach industrialisierten Kantonsteil. Wegen Bruderstreit im Jahr 1843 war der riesige Fabrikkomplex bis zur Aufgabe des Spinnereibetriebes 1962 in zwei unabhängige Unternehmen geteilt.

 

 

 

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Zwecks besseren Zugangs zur Fabrik von Norden erstellten die Bebié 1845 eine gedeckte Holzbrücke anstelle einer Fähre.

1921 wurde die baufällige Brücke ersetzt und 1990 erneut renoviert.

Die benachbarte Strassenbrücke entstand erst 1963.

 

 

 

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Das Bauernhaus wurde mit den Spinnereigebäuden durch die damalige BBC übernommen und bewirtschaftet.

1996 konnte das Haus von der Gemeinde erworben werden und wurde 1997 renoviert. Es dient der Gemeinde als Begegnungs- und Kultur- zentrum und beinhaltet einen grösseren Saal, das Jugenkaffee, das Büro der Jugendarbeiterin, den Mittagstisch, einen Uebungsraum und ein Sitzungszimmer.

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Die als Baumwollscheune genutzte Liegenschaft wurde von BBC umgebaut und als Bürogebäude genutzt.

Parallel zum Spinnereigebäude errichteten die Bebié 1828 ein erstes Kosthaus zur Unterbringung von Arbeiterinnen und Arbeiter. Aus der Fabriklersiedlung entwickelte sich ein Dorf, das sich innerhalb der Gemeinde Turgi zunehmend selbstbewusster gab.

Turgi stellte ein Viertel der Einwohner, zahlte aber die Hälfte der Steuern. 1884 löste sich die Ortschaft mit Unterstützung der Fabrikanten und dem Segen des Kantons von Gebenstorf, um eine eigene Gemeinde zu bilden.

Im Bild das 1860 gebaute sogenannte Langhaus.

Ein weiteres Kosthaus, welches vor kurzem umgebaut wurde.

Das Innenleben wurde komplet umgestaltet und aus den vielen einzelnen Zimmer Wohnungen gemacht.

Das äussere Erscheinungsbild konnte erhalten bleiben, so dass der Bau nach wie vor wie ein Kosthaus wirkt.

Aus dem 16. oder 17 Jahrhundert stammend steht dieses Gebäude mit diesen gotischen Gliederungsmotiven in merkwürdigem Gegensatz zur örtlichen Architektur des Industriezeitalters. Die damalige Zweckbestimmung ist nicht bekannt. Es ist eines der ältesten Gebäude in Turgi.

Mit der 1894 erbauten Ludwigskapelle und dem dahinter liegenden Privatfriedhof hinterliessen die Industriellenfamilien Bebié, Kappeler, Zai und Landolt ein spezielles Denkmal.

Der Architekt der Ludwigskapelle ist bis heute unbekannt geblieben. Es wird vermutet, dass der schöne rote Backsteinbau ein Vorbild in England haben könnte und dies deshalb, weil der Vater von Fräulein Mathilde Kappeler sicher auch einen regen Baumwollhandel mit England unterhielt.

 

 

 

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Der Marmorengel steht auf dem Grabe von Fräulein Mathilde Kappeler   und stammt auf der Werkstatt des Zürcher Bildhauers Richard Kissling. Er ist ein Werk hoher Qualität.

Richard Kissling war auch der Schöpfer des 1895 errichteten Telldenkmals in Altdorf.

1988 wurde die Kapelle unter Denkmalschutz gestellt.

Sie dient heute der Katholischen Kirche für Gottesdienste.

 

 

 

 

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Die Antonius-Kapelle enstand 1718 durch das Vermächtnis eines Leonard Killer in Wil und mit Mitteln der Wiler Einwohnerschaft.

1901/02 fand eine Gesamterneuerung statt.

19974 erfolgte eine weitere Gesamtrenovation

Der ursprüngliche Altaraufbau wurde 1901 vom Schweizerischen Landesmuseum erworben und von diesem 1925 an das Historische Museum von Baden verkauft, wo er sich noch heute befindet.

 

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Waren bis zum Zeitpunkt fast alle Häuser im einfachen Stil des Klassizismus erbaut worden, so brach in den 90-er Jahren mit dem Restaurant Diana beim Bahnhof die Neugotik ins Siedlungsgebiet ein.

Der Kindergarten Dorf wurde 1926 von der Gemeinde mit Unterstützung der Industriellen Zai und Bebié erstellt.

1992 wurde das Gebäude sanft renoviert und aus der Abwartswohnung wurde ein zweiter Kindergarten realisiert.

Bei dieser Gelegenheit wurde gleichzeitig das ursprüngliche Türmchen wieder realisiert.

Das 1898 von Karl Moser erstellte Schulhaus beherbergt heute die Unterstufe der Gemeindeschule.

 

 

 

 

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Zur Ergänzung des Schulraumes wurde an die bestehende Turnhalle ein Anbau realisiert, welcher 2 Klassenzimmer, eine Bibliothek und über der Turnhalle mehrere Gruppenzimmer und einen grossen Singsaal möglich macht.

Das Gebäude mit der heutigen Gemeindeverwaltung wurde 1921 als erste Bezirksschule in Turgi mit drei Hauptlehrern eröffnet.

Kulturgi wurde im Jahre 1992 - aufgrund einer Orientierung von Dr. Walther Drack - darauf aufmerksam gemacht, dass die Möglichkeit bestehen würde, den dem zur Zeit im Schweizerischen Landes- museum sich befindenden Meilenstein von Wil bei Turgi, eine original- getreue Kopie herzustellen.

Der Meilenstein wurde 1534 in Wil aufgefunden und gehört zur wichtigsten Verbindungsstrasse zwischen Gallien und den Donau- ländern und führte durch Gebenstorf und durch Wil.

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Der Dorfpark wurde eine sanften Renovation unterzogen.

Er dient als Begegnungsort und auch für die Durchführung verschiedenster Festivitäten der Vereine.

Im hinteren Ende des Dorfparks wurde eine Spielkombination mit einem speziell hergestellten Brunnen realisiert.

Die Villa "Sonnenschein" im Jugendstil gebaut, entstand 1900 im Auftrag des Fabrikanten- ehepaares Peter und Nina Zai-Kappeler.

Besonders reizvoll ist der das Gebäude umgebende englische Park, der ursprünglich den ganzen Ostabschnitt der Turgi-Halbinsel einnahm.

Die Villa "Flora" mit Parkanlage und Gartenpavillon stammt aus dem Jahre 1908.

Bild fehlt noch

Die Villa "Lägernblick" mit einer ansprechenden Gartenanlage im Gehling 1907 als erste im Heimatstil erbautes Gebäude. Auftraggeber war das Industriellenehepaar Edmund und Rita Bebié-Legler.

Die Villa "Trautheim" erbaut 1898 für den Grossrat Johannes Wild, Direktor der Firma Edmund Bebié.

Arbeiterhaus der Firma Gfeller

Neues Gebäude angrenzend an den Park der Villa "Flora". Anlässlich der Nutzungsplanung und dem Unterschutzstellen der Parkanlagen wurde ein Teil des Parkes für die Realisierung dieses Gebäudes abgegrenzt.

Bild fehlt noch

Am 15. März 1959 wurde die Katholische Kirche in Turgi eingeweiht.

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Bild fehlt noch

Am 29. Mai 1960 wurde die reformierte Kirche in Turgi eingeweiht.

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